SPICE III - CAFINDO: Klimatische vs. Anthropogene Steuerung Spät-Holozäner Umweltveränderungen mit Auswirkungen auf indonesische Meeres-, Küsten- und Festland-Ökosysteme

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SPICE III - CAFINDO

SPICE III - CAFINDO: Klimatische vs. Anthropogene Steuerung Spät-Holozäner Umweltveränderungen mit Auswirkungen auf indonesische Meeres-, Küsten- und Festland-Ökosysteme

01.03.2012 bis 31.12.2016

Prof. Dr. Dirk Hebbeln

Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften (MARUM)
Leobener Straße
28359 Bremen

Forschung für nachhaltige Entwicklungen (2009)

Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit Indonesien

Das Verbundprojekt "Klimatische vs. Anthropogene Steuerung Spät-Holozäner Umweltveränderungen mit Auswirkungen auf indonesische Meeres-, Küsten- und Festland-Ökosysteme (CAFINDO)" wird von der Universität Bremen koordiniert und findet in Zusammenarbeit mit dem ZMT und der Universität Göttingen statt. Im Rahmen des Verbundprojektes werden die natürlichen Umweltveränderungen und der anthropogene Einfluss auf Landnutzungsänderungen der letzten 4000 Jahre erfasst. Im Fokus stehen dabei die Wechselbeziehungen zwischen der natürlichen Variabilität und die durch den Menschen verursachten Veränderungen auf terrestrische, litorale und marine Ökosysteme. Um Aussagen über die Wechselbeziehungen zu treffen, werden Vergleichsstudien an Oberflächensedimenten und zeitlich hochauflösenden Sedimentkernen aus der Java See in weitestgehend unbelasteten sowie stark verschmutzten Regionen durchgeführt. Durch intensive Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie Austauschprogramme werden Kompetenzen auf dem Gebiet der Meeresforschung aufgebaut. Ziel des Teilprojektes der Universität Bremen ist es, die Sedimentproben zu datieren und die Paläo-Oberflächentemperaturen sowie Salzgehalte zu bestimmen. Das ZMT bestimmt an Oberflächensedimenten und Sedimentkernen die Zusammensetzung von stabilen Kohlenstoff- und Stickstoffisotopen sowie Aminosäuren. Änderungen der Landnutzung/bedeckung sollen anschließend mittels der Gradienten des Kohlenstoff- und Nährstoffeintrags in die Java See über die letzten Jahrtausende rekonstruiert werden. Im Teilprojekt der Universität Göttingen werden an Oberflächensedimenten und Sedimentkernen hochauflösende Pollen-, Sporen- und Holzkohleanalysen durchgeführt, um Änderungen der unterschiedlichen Vegetationsmuster im Untersuchungsgebiet über die letzten Jahrtausende zu rekonstruieren. In Verbindung mit den Ergebnissen der Partner können somit die Umweltveränderungen der letzten 4000 Jahre (Spätholozän) bestimmt und eine Qualifizierung sowie Quantifizierung der natürlichen und anthropogenen Einflüsse vorgenommen werden.

Weitere Informationen finden sich auf der SPICE III Projektseite des ZMT Bremen.