YANGTZE-GEO II: Landnutzungswandel, Bodenerosion, Massenbewegungen und Stoffeinträge am Yangtze im Bereich der Drei Schluchten
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YANGTZE-GEO II: Landnutzungswandel, Bodenerosion, Massenbewegungen und Stoffeinträge am Yangtze im Bereich der Drei Schluchten
01.06.2012 bis 31.12.2015
Universität Tübingen, Geographisches Institut
Telegrafenberg
14473 Potsdam
- Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Angewandte Geologie
- Universität Trier, Abteilung Fernerkundung
- DMT GmbH & Co. KG Essen
- Universität Kiel, Institut für Natur- und Ressourcenschutz (Hydrologie und Wasserwirtschaft)
BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (2009)
Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit China
Die Aufstauung des Yangtze durch den Drei-Schluchten-Staudamm und die damit in Verbindung stehenden ständigen Veränderungen der Wasserspiegelhöhe bewirken eine deutliche Zunahme von Massenbewegungen und Bodenerosionsprozessen. In der ersten Phase des Verbundprojektes wurde ein System zur Risikoabschätzung und zur räumlichen Lokalisierung von Hochrisikogebieten für Bodenerosion, Massenbewegungen und Stoffeinträge in einem der größten Nebenflüsse des Yangtze, dem Xiangxi Einzugsbereich, entwickelt. Durch die Integration aller Methodenbausteine der bodenkundlichen und geologischen Kartierungen, der durch Radardaten (TerraSAR) erfassten Bewegungsraten, dem Sedimentabflussverhalten sowie durch die Erstellung Neuronaler Netze konnte das Risikopotenzial für Bodenerosion und Hangrutschungen für das untersuchte Einzugsgebiet erfasst werden. In der zweiten Phase des Verbundprojekts wird die im Xiangxi-Gebiet entwickelte Methodik auf den zentralen Teil des Yangtze Aufstaugebietes übertragen und inhaltlich erweitert, um eine räumlich explizite Risikovorhersage für den Mittellauf des Yangtze treffen zu können. Anhand von zeitlich kontinuierlichen Eingangsdaten aus den Bereichen Bodenerosion, Massenbewegungen, Ökohydrologie und Landnutzungsdynamik werden Szenarien-basierte Vorhersagen und Risikoabschätzungen vorgenommen. Das Verbundprojekt wird von der Universität Tübingen koordiniert und findet in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Trier, Kiel und der DMT GmbH & Co.KG statt. Koordinierende Einrichtung auf chinesischer Seite ist weiterhin die China University of Geosciences (CUG) in Wuhan. Die Geländearbeiten, Analytik und Auswertung der Ergebnisse erfolgen in enger bilateraler Zusammenarbeit.
Weitere Informationen finden sich auf der Projektwebseite.