YANGTZE: Landnutzungswandel - Erosion - Hangbewegungen
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YANGTZE: Landnutzungswandel - Erosion - Hangbewegungen
01.04.2008 bis 31.12.2011
Prof. Dr. Thomas Scholten
Universität Tübingen, Geographisches Institut (Bodenkunde & Geomorphologie)
Rümelinstr. 19-23
72070 Tübingen
- Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Angewandte Geologie
- Universität Gießen, Institut für Geographie
- Universität Potsdam, Institut für Erd- und Umweltwissenschaften
- Universität Kiel, Fachabteilung für Hydrologie und Wasserwirtschaft
BMBF Rahmenprogramm "Forschung für nachhaltige Entwicklungen" (2009)
Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit China
Die Aufstauung des Yangtze durch den Drei-Schluchten-Staudamm und die damit in Verbindung stehenden ständigen Veränderungen der Wasserspiegelhöhe bewirken eine deutliche Zunahme von Massenbewegungen und Bodenerosion.
Das Verbundprojekt hat die Untersuchung des Yangtze in der Region des Drei-Schluchten-Staudamms im Hinblick auf Risikoabschätzung für die Gefährdung durch Hangrutschungen, Bodenerosion und Stoffeinträge ins Gewässer zum Ziel. Basierend auf Bodenuntersuchungen und Fernerkundungsdaten soll das Gefährdungspotential im Drei-Schluchten-Gebiet abgeschätzt und die Grundlage für eine nachhaltige Umwelt und- Nutzungsplanung in der Region geschaffen werden.
Dabei konzentrieren sich die Arbeiten der Universität Tübingen auf die Erfassung und Analyse der Bodenerosionserscheinungen im Einzugsgebiet des Yangtze. Das Teilprojekt der Universität Giessen hat zum Ziel, die Konsequenzen der Aufstauung des Yangtze und der Zuflüsse aufzuzeigen. Dabei sollen die Veränderungen der Hanghydrologie mit den neuen Spannungszuständen der Böden und die Effekte, die durch die Umsiedelung der Bevölkerung entstehen, untersucht werden. Mitarbeiter der Universität Giessen nutzen Fernerkundungstechniken, um Landnutzungsänderungen aufzuzeigen. In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern soll eine Gefährdungskarte erstellt werden, die die räumliche Abschätzung der Massenbewegungen im Bereich des Drei-Schluchten-Staudamms darstellt. Zur großflächigen Erfassung von Vegetation, Lithologie und dreidimensionalen Bewegungen im Gebiet des Drei-Schluchten-Staudamms sollen im Rahmen des Teilprojektes der Universitüt Potsdam fernerkundliche Methoden entwickelt werden.
Weitere Informationen sind der Projektwebseite zu entnehmen.