QUARCCS-Synthese: Quantifizierung schneller Klimaänderungen in der Arktis - Regionale Rückkopplungen und großskalige Einflüsse
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QUARCCS-Synthese: Quantifizierung schneller Klimaänderungen in der Arktis - Regionale Rückkopplungen und großskalige Einflüsse
01.03.2020 bis 30.06.2021
Dr. Annette Rinke
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) Potsdam
Telegrafenberg A43
14473 Potsdam
Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)
Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit Russland
Ziel des Projektes „QUARCCS-Synthese“ ist es, die in dem Vorgängerprojekt QUARCCS gesammelten Daten der Eis-Herkunftsgebiete und Driftwege zusammenzufassen, um belastbare Aussagen über die spezifische Rolle ozeanischer und atmosphärischer Prozesse für Eisdickenänderungen zu treffen. Die Prozesse der atmosphärischen Einflussfaktoren stehen somit im Fokus der Synthesephase und deren Auswirkungen auf die regionale Meereisvariabilität. Schlüsselregion ist der arktische Nordatlantik und seine Verbindung zur zentralen Arktis.
Die Modellierungsergebnisse aus der ersten Phase sollen basierend auf den schon vorliegenden Beobachtungsdaten und neuen Daten von russischen Eisdickenmessungen in der zentralen Arktis sowie Flugzeugkampagnen während der MOSAiC Expeditionen geschärft werden. Darüber hinaus wird untersucht, wie Schlüsselprozesse und ihre Änderungen das Wetter und Klima in Eurasien beeinflussen und welche Mechanismen hier zugrunde liegen. Es soll abgeschätzt werden, wie verschiedene Meereisanomalien die großskaligen atmosphärischen Wellenmuster in der Nordhemisphäre verändern können.
Das Vorhaben ist in 4 Arbeitspakete (AP) unterteilt, die eng miteinander verzahnt sind. In AP 1 soll die Quantifizierung des Zusammenhanges zwischen Eisdickenvariabilität in der Framstraße und Eisbildungsprozessen in den Quellregionen abgeschlossen werden. AP 2 liefert Ergebnisse zur Quantifizierung von atmosphärischen Einflussfaktoren auf die Meereisvariabilität. AP 3 nutzt die Daten, um belastbare Aussagen über die Atmosphäre-Eis-Wechselwirkung auf die großräumige atmosphärische Zirkulation der Nordhemisphäre zu treffen. Im AP 4 soll die Untersuchung zum Einfluss der Eisbedeckung auf die Zooplanktongemeinschaften der Arktis weiter fortgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite.