System Laptev See - POLYNJA: Ozeanische Fronten und Polynjasysteme in der Laptev See
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System Laptev See - POLYNJA: Ozeanische Fronten und Polynjasysteme in der Laptev See
01.04.2007 bis 31.03.2012
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Ozeanzirkulation & Klimadynamik
Wischhofstr. 1-3
24148 Kiel
- Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven (AWI), Marine Geochemie
- Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz
- Universität Trier, Umweltmeteorologie
BMBF Rahmenprogramm »Forschung für nachhaltige Entwicklungen« (2009)
Klimafaktor Ozean/Polargebiete
Das Verbundprojekt umfasst 4 Teilprojekte und einen Koordinationsteil. Gesamtziel der Untersuchungen ist die Erforschung der Polynja (offene lang gestreckte Wasserflächen in Polargebieten) und der ozeanischen Frontensysteme in der Laptev See. Ihre Veränderungen im jahreszeitlichen Rhythmus sowie Änderungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels stehen dabei im Vordergrund. Die weitere Entwicklung der bereits sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels in den hohen Breiten ist von grundsätzlichem Interesse, da direkte Auswirkungen auf Europa nicht auszuschließen sind.
Die Aufgaben der Koordination liegen vor allem in der Vorbereitung und logistischen Abwicklung der Expeditionen, sowie der Organisation und Durchführung der nationalen und internationalen Arbeitstreffen.
Im Rahmen des TP 1 sollen verschiedene physikalische Parameter der Wassermassen und ihre jahreszeitlichen Veränderungen untersucht werden. Im TP 2 ist die Erfassung und Modellierung physikalischer und biogeochemischer Prozessabläufe in der Polynja geplant während sich das TP 3 mit der Quantifizierung der verschiedenen Wassermassen über stabile Sauerstoffisotopen beschäftigt. Zusätzlich sollen die Prozesse erfasst werden, die die Wassermassenbildung steuern. Im Rahmen von TP 4 werden vorrangig die Auswirkungen erforscht, die Veränderungen von Polynjas auf Prozesse des Atmosphäre-Ozean-Meereis-Systems haben. Die Quantifizierung dieser Effekte mit Hilfe von Fernerkundungsmethoden und numerische Simulationen stehen dabei im Vordergrund.