MaMo: Monitoring der marinen Sicherheit mit Multi-Sensor Fernerkundungsdaten
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MaMo: Monitoring der marinen Sicherheit mit Multi-Sensor Fernerkundungsdaten
01.10.2009 bis 30.09.2012
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), Institut für Methodik der Fernerkundung
Münchner Straße 20
82234 Oberpfaffenhofen-Wessling
GAUSS Gesellschaft für Angewandten Umweltschutz und Sicherheit im Seeverkehr mbH
BMBF Rahmenprogramm »Forschung für nachhaltige Entwicklungen« (2009)
Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit China
Im Rahmen des Verbundprojektes sollen globale Fernerkundungsdaten ausgewertet und mit Ergebnissen aus numerischen Modellierungen sowie aus in-situ Messungen verknüpft werden. Ziel der Untersuchung ist es, die Vorhersage von Extremwetterereignissen insbesondere das Auftauchen/die Bildung von Taifunen und Hurrikans mittels detaillierter Vermessung von hoch aufgelösten Satellitenbildern zu verbessern. Zusätzlich sollen Seegangsmessungen und die Bestimmung von Oberflächenströmungen im Bereich vielbefahrener Schifffahrtsrouten und entlang von Küstenregionen durchgeführt werden. Die Fernerkundungsdaten der Ozeanoberflächen werden von den deutschen Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X, den europäischen Satelliten ERS und Envisat sowie vom chinesischen Satellit HY-1 geliefert. Numerische Modelle und in-situ Datensätze werden vom Europäischen Zentrum für Mittelfristvorhersage (EZMW) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bereitgestellt und vor der Zusammenführung/Verknüpfung mit den Satellitendaten auf entsprechende Parameter wie Raum und Zeit interpoliert.
Die Arbeitsgruppe des DLR wird mittels der Satellitenradardaten, Windfelder und die durch Taifune erzeugten Seegangshöhen bestimmen sowie eine Abschätzung der Taifun/Hurrikan Niederschlagsmengen vornehmen. Die Arbeitsgruppe der Firma GAUSS wird Messungen des DWD und EZMW sowie in-situ Bojen- und Containerschiffdaten auswerten und mit den Radarbeobachtungsdaten korrelieren. Die Untersuchungen konzentrieren sich dabei auf sturmstarke Seegebiete im Pazifik und Atlantik entlang vielbefahrener Schifffahrtsrouten. Basierend auf den Wetter- und Beobachtungsdatensätzen sollen im Rahmen des Vorhabens Algorithmen für extreme Wetterlagen entwickelt werden, um insbesondere maximale Seegangshöhen in vielbefahrenen Seegebieten zu ermitteln.