Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz: SeaStore II - Schutz und Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee

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SeaStore

Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz: SeaStore II - Schutz und Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee

01.08.2024 bis 31.07.2027


Leibniz Universität Hannover - Ludwig-Franzius-Institut für Was-serbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen Forum e.V.
Nienburger Str. 4
30167 Hannover

Prof. Dr. Thorsten Reusch,
GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel - Marine Evolutionsökologie

Dr. Mia Bengtsson,
Universität Greifswald, Institut für Mikrobiologie

Dr. Wilfried Rickels,
Kiel Institut für Weltwirtschaft, Research Center: Global Commons und Klimapolitik an der CAU Kiel

Prof. Dr. Boris Schröder-Esselbach,
Technische Universität Berlin, Pflanzenökologie

Prof. Dr. Gregor Rehder,
Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW)

Nardine Stybel,
EUCC - Die Küsten Union Deutschland e.V.

Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)

Küstenforschung

Seegraswiesen bieten wichtige Ökosystemleistungen, indem sie die lokale und regionale Biodiversität erhöhen, wichtige Brutstätten für den Fischbestand der Ostsee sind, zur küstennahen Sedimentstabilisierung beitragen und so die natürliche Kohlenstoffbindung wesentlich unterstützen. Stabile und ausgedehnte Seegraswiesen sind deshalb fester Bestandteil aller marinen Schutzstrategien in der Nord- und Ostsee. Der Renaturierung ehemaliger oder stark dezimierter Standorte kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt „SeaStore“ darauf ab, Behörden und lokale Akteure in die Lage zu versetzen, großskalige Seegras-Wiederansiedlungsmaßnahmen zu planen, zu bewerten und erfolgreich umzusetzen. Dazu wird das Projektkonsortium Pilotmaßnahmen implementieren, die der Optimierung der Flächenauswahl dienen. Daneben soll das Konzept der technischen Wiederansiedlungshilfe weiter optimiert werden, um eine Wiederansiedlung auch an hydrodynamisch suboptimalen Standorten zu ermöglichen und andererseits Methoden zur mechanischen Unterstützung des Ausbringens von Pflanzen zu entwickeln und bewerten, um den Personaleinsatz bei großflächigen Wiederansiedlungen zu reduzieren.

Darüber hinaus werden bestehende und neu angelegte Seegrasflächen hinsichtlich der Stabilität der Wiederansiedlungsflächen als auch in Bezug auf das Potential der Treibhausgasreduktion untersucht und bewertet.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem BfN und als Teil des „Aktionsprogramms natürlicher Klimaschutz“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Mehr Informationen auf der Projektwebseite