Polarregionen im Wandel: SQUEEZE

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SQUEEZE

Polarregionen im Wandel: SQUEEZE

01.09.2023 bis 31.12.2026


Alfred-Wegener-Institut (AWI), Polare terrestrische Umweltsysteme
Telegrafenberg A45,
14473 Potsdam

Prof. Dr. Hannes Feilhauer,
Universität Leipzig, Institut für Erdsystemwissenschaften und Fernerkundung

Prof. Dr. Uwe Schneider,
Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften

Prof. Dr. h.c. Norbert Hölzel,
Universität Münster, Institut für Landschaftsökologie

Prof. Rainer Mehren,
Universität Münster, Institut für Didaktik der Geographie

Eva Klebelsberg,
WWF

Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)

Polarforschung

Die Arbeiten im Verbundprojekt werden sich mit zwei zentralen Fragen beschäftigen: „Welche Tundragebiete sollten aktuell geschützt werden, damit die Biodiversität der Tundra und die mit ihr verknüpften Ökosystemleistungen der zukünftigen Erwärmung standhalten kann?“ und „Wie kann die Naturschutzplanung dazu beitragen, mögliche Landnutzungskonflikte zu lösen um Managemententscheidungen zu treffen?“

Es soll eine Plattform "TundraProtect" entwickelt werden, welche der Unterstützung von Entscheidungen dient und somit die systematische Planung eines nachhaltigen und akzeptablen zirkumarktischen Tundra-Schutzgebiete-Netzwerks ermöglicht. "TundraProtect" soll auf Ergebnissen aus Re-Analysen, Datensynthesen und Modellierungsansätzen aufgebaut werden.

Zwei kontrastierende Regionen stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen, um ein Verständnis für den Prozess zu erlangen und die Plattform zu entwickeln: 1) das nördliche Beringia (Tschukotka und Alaska): Regionen welche in der letzten Eiszeit nicht von Inlandeis bedeckt waren, so dass Tundra dort seit mehreren hunderttausend Jahren besteht und 2) das östliche Kanada und Grönland: die Tundra etablierte sich erst seit der letzten Deglazialisierung vor 10.000 Jahren. Es sind keine Felduntersuchungen vor Ort geplant, sondern vorliegende Proben und Daten sollen im Rahmen der vier Teilprojekte ausgewertet werden.

Die Aktivitäten und Ergebnisse des Gesamtprojekts werden an nationale und internationale Stakeholder kommuniziert und ein Dialog mit indigenen Rechte-Inhabern etabliert, um deren Interessen und ihr Wissen in das Projekt einzubringen.

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