Verbundsprojekt MOMENT - Permafrostforschung auf dem Weg zur integrierten Beobachtung und Modellierung des Methanhaushalts von Ökosystemen
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Verbundsprojekt MOMENT - Permafrostforschung auf dem Weg zur integrierten Beobachtung und Modellierung des Methanhaushalts von Ökosystemen
01.11.2022 bis 31.10.2025
Prof. Dr. Christian Beer
Universität Hamburg, Institut für Bodenkunde
Allende-Platz 2
20146 Hamburg
Prof. Dr. Julia Boike,
AWI Bremerhaven, Permafrostforschung
Prof. Dr. Georg Guggenberger,
Leibniz Universität Hannover, Institut für Bodenkunde
Prof. Dr. Janet Rethemeyer,
Universität Köln, Institut für Geologie und Mineralogie
Prof. Susanne Liebner,
Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ), Geomikrobiologie
Prof. Dr. Victor Brovkin,
Max-Planck-Institut für Meteorologie
Dr. Mathias Göckede,
Max-Plank-Institut für Biogeochemie
Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)
Polarforschung
Das übergeordnete Ziel des MOMENT Projektes ist es, die gekoppelten hydrologischen, biogeochemischen und ökologischen Prozesse in Permafrostböden und deren Auswirkungen auf das Klima zu analysieren. Die neuen Erkenntnisse werden in Erdsystemmodelle implementiert, um daraus plausible Zukunftsprojektionen zur Änderung des panarktischen Methan-Haushaltes zu berechnen.
Das Projekt ist in vier Arbeitspakete (TP) aufgeteilt. TP1 leistet die Gesamtkoordination des Verbundprojektes. TP2 (Laborskala) untersucht den Einfluss verschiedener Umweltfaktoren auf die in situ Bildung, Oxidation und Freisetzung von Methan in der grönländischen Tundra und kombiniert Feldmessungen zu unterschiedlichen Jahreszeiten mit Laboruntersuchungen und -experimenten. TP3 (Landschaftsskala) wird hochauflösende Untersuchungen des Energie- und Wasserhaushalts des Bodens sowie Messungen der Methan- und Kohlendioxid-Emissions- und -Aufnahmeflüsse entlang geomorphologischer Gradienten durchführen. Hauptuntersuchungsgebiet für TP2 und TP3 ist die Diskoinselim zentralen Westgrönland nördlich der Diskobucht. In TP4 werden die Daten gebündelt und dynamische Modelle der Methanprozesse weiterentwickelt, um raumzeitliche Muster des Methanhaushalts abzuschätzen.