UDEMM: Umweltmonitoring für die Delaboration von Munition im Meer
Zurück zur ListeUDEMM
UDEMM: Umweltmonitoring für die Delaboration von Munition im Meer
01.03.2016 bis 28.02.2019
GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Wischhofstr. 1-3
24148 Kiel
- Universität Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Kiel), Institut für Toxikologie und Pharmakologie für Naturwissenschaftler
- Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA3)
Ökosystem Meer
Im Meer verklappte Munition stellt ein hohes Gefährdungspotenzial für viele Nutzungsbereiche, z. B. Schiffsverkehr, Offshoreinstallationen oder Erholungsgebiete entlang der Küste, dar. Dieses Potenzial erhöht sich infolge der fortschreitenden Korrosion ständig, so dass zukünftig mit einem verstärkten Eintrag von Schadstoffen in das Meer zu rechnen ist. Eine spezielle Fragestellung im Projekt UDEMM ist die umwelttechnische Überwachung der Delaboration von Kampfstoffen auf See. Dafür sind in dem Projekt vier miteinander eng verzahnte wissenschaftliche Arbeitspakete vorgesehen.
Es besteht ein unmittelbarer Bezug von UDEMM zu dem vom BMWi geförderten Verbundprojekt RoBEMM (Robotisches Unterwasser-Bergungs- und Entsorgungsverfahren zur Delaboration von Munition im Meer). Das Verbundprojekt RoBEMM hat die Entwicklung und den Bau einer technologischen Einrichtung zur effektiven Vernichtung von Kampfstoffen auf See zum Ziel. Parallel zu RoBEMM sollen mit UDEMM Methoden, Techniken und Strategien einer Umweltüberwachung in der Nähe von Munitionsvorkommen im Meer entwickelt werden. Diese werden einen Leitfaden zur Analytik und Beurteilung der marinen Umwelt vor, während und nach einer Delaboration von auf dem Meeresgrund gelagerter Munition darstellen. Die übergeordnete gemeinsame Zielstellung, das koordinierte Vorgehen und die gemeinsame Außendarstellung von RoBEMM und UDEMM sind in einem beiderseitig abgeschlossenen Dachpapier der zwei Verbundprojekte zum Ausdruck gebracht worden.
Weitere Informationen finden sich auf den Webseiten "Munitionsräumung im Meer".