Küstenmeerforschung – MuSSeL: Multiple Stressoren in der südlichen Nordsee

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MuSSeL

Küstenmeerforschung – MuSSeL: Multiple Stressoren in der südlichen Nordsee

01.11.2020 bis 31.10.2023


Helmholtz-Zentrum Hereon
Postfach 1160
21494 Geesthacht

Hochschule Bremerhaven

Universität Hamburg

Assoziierte Partner:
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)

Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei

Mit Eigenmitteln assoziierte Partner:
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

Bundesanstalt für Wasserbau

Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)

Küstenmeerforschung

Im Förderschwerpunkt „KüNO III - Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee – Küsten im Wandel“ soll Handlungs- und Entscheidungswissen bereitgestellt werden, welches den Bund und die Länder bei ihren Aufgaben im Küstenschutz, im Küstenmanagement sowie im Natur- und Meeresschutz unterstützt.

Das Leben am Meeresboden in der südlichen Nordsee erfährt sowohl geophysikalische Veränderungen (Erwärmung, veränderte Strömungen, reduzierte Nährstoffe) als auch zunehmende anthropogene Aktivitäten (Fischerei, Offshore-Windparks, Baggerarbeiten, Nähr- und Schadstoffe). Ihre kombinierten Auswirkungen und die damit verbundenen Risiken für den guten ökologischen Zustand des Meeresbodens sowie für die Vielfalt und das Funktionieren der benthischen Gemeinschaften sind unbekannt.

Das Projekt "MuSSeL" kombiniert neue theoretische Konzepte mit geophysikalischen und Nutzungsszenarien, um Reaktionen in der Vergangenheit (1980), Gegenwart und Zukunft (2050) abzuschätzen und Hotspots des Wandels zu identifizieren. Mithilfe hochauflösender gekoppelter Modellierung werden klimabedingte Veränderungen der Physik, Biogeochemie und des Sedimenttransports in der südlichen Nordsee untersucht. Die Auswirkungen geophysikalischer und anthropogener Stressoren auf das marine Nahrungsnetz werden analysiert und zu akkumulierten Risikoindizes zusammengefasst. Auf dieser Basis sollen mögliche Regulierungen zur Stabilisierung der Interaktion Umwelt-Ökonomie-Mensch simuliert, Fallstudien zu Auswirkungen von Ökosystemveränderungen, Managementstrategien und sozioökonomischen Einflussgrößen auf die bodenberührende Fischerei und damit auf die Belastung des Meeresbodens evaluiert und in Risiko-Karten dargestellt werden.

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