SO 243 - ASTRA-OMZ: Atmosphäre-Ozean-Wechselwirkung von Spurenelementen in der Sauerstoffminimumzone
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SO 243 - ASTRA-OMZ: Atmosphäre-Ozean-Wechselwirkung von Spurenelementen in der Sauerstoffminimumzone
01.06.2015 bis 30.11.2017
GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Marine Biogeochemie (Chemische Ozeanographie)
Düsternbrooker Weg 20
24105 Kiel
BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA3)
Klimafaktor Meer
Aufgrund des Klimawandels kommt es zu einer Abnahme der Sauerstoffkonzentration im Ozean. Dies führt zur Ausbreitung der sogenannten Sauerstoffminimumzonen (OMZ) und zur Abnahme von Sauerstoff innerhalb der OMZ. Die Verfügbarkeit von Sauerstoff im Ozean spielt eine wichtige Rolle für viele biogeochemische Prozesse und Nährstoffkreisläufe. Auch hat die Verfügbarkeit von Spurenmetallen, die chemisch reaktiv sind, einen großen Einfluss auf biologische Produktivität und ist von niedrigen Sauerstoffkonzentrationen beeinflusst. Der Transit der SONNE von Guayaquil nach Antofagasta bietet eine ideale Gelegenheit, den Einfluss von verringerten Sauerstoffkonzentrationen auf Spurengase und den Einfluss unterschiedlicher biologischer (z. B. Oberflächenfilme) und physikalischer (z. B. Auftrieb) Prozesse auf den Gasaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre zu studieren. Durch die Zusammenarbeit von verschiedenen Meeresforschungsdisziplinen (chemischen, biologischen und physikalischen) und Atmosphärenforschern, bietet dieser Transit eine besondere Gelegenheit, multidisziplinäre Forschung in der Sauerstoffminimumzone am südamerikanischen Kontinentalrand durchzuführen. Um die Rolle von OMZ bei der Entstehung von Spurengasen und Faktoren, die deren Gasaustausch beeinflussen zu verstehen, ist es von großer Bedeutung, die ozeanischen Spurengasemissionen genau zu bestimmen und deren Entwicklung unter veränderten Sauerstoff Bedingungen abzuschätzen. Das GEOMAR wird sowohl Untersuchungen in der Wassersäule als auch in der Atmosphäre durchführen.