BIOACID: Biologische Auswirkungen der Ozeanversauerung
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BIOACID: Biologische Auswirkungen der Ozeanversauerung
01.09.2009 bis 31.08.2012
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (GEOMAR) Kiel, Biologische Ozeanographie
Düsternbrooker Weg 20
24105 Kiel
- Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) Bremerhaven
- Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie Bremen
- Jacobs University Bremen
- Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin
- Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
- PreSens Precision Sensing GmbH Regensburg
- Universität Bochum
- Universität Bremen
- Universität Düsseldorf
- Universität Hamburg
- Universität Kiel
- Universität Münster
- Universität Rostock
BMBF Rahmenprogramm "Forschung für nachhaltige Entwicklungen" (2009)
Stoffkreisläufe im Erdsystem/Funktionelle Biodiversität und Ökosystemfunktionen
Seit Beginn der Industrialisierung hat der Ozean nahezu die Hälfte der Kohlendioxidmenge, die aus der Verbrennung fossiler Energieträger stammt, aufgenommen. In Folge dessen ist seit dem Jahr 1750 der pH-Wert des Oberflächenwassers der Ozeane um 0,12 gesunken. Trotz der Risiken, die diese Entwicklung in sich birgt, fehlt ein grundlegendes Verständnis der möglichen meeresbiologischen und geochemischen Konsequenzen dieser Ozeanversauerung. In zahlreichen nationalen (z. B. WBGU, 2006) und internationalen Expertenberichten (z.B. 5. IPCC Report, 2007; ICES, 2008) werden Forschungen gefordert, um diese Lücke zu schließen und eine systembasierte Abschätzung der zu erwartenden Risiken zu erlangen.
Hierzu substanzielle Beiträge zu liefern, ist das generelle Ziel von BIOACID. Dafür wird die Expertise von Molekular- und Zellbiologen, Biochemikern, Pflanzen- und Tierphysiologen, Meeresökologen, marinen Biogeochemikern und Ökosystemmodellierern in einem integrierenden Ansatz kombiniert.
Die übergeordneten Themen des Verbundes lauten:
- Primärproduktion, mikrobielle Prozesse und biogeochemische Rückkopplungsmechanismen,
- Leistungsmerkmale bei Tieren: Reproduktion, Wachstum und Verhaltensweisen,
- Kalzifizierung - Empfindlichkeiten von Phyla bis zu Ökosystemen,
- Interaktionen zwischen Arten und die Zusammensetzung der Gemeinschaften in einem sich ändernden Ozean,
- Integrierte Abschätzung: Sensivitäten und Unsicherheiten, Trainingsworkshops zu zentralen Forschungsinhalten und -methoden.