RefTide: Reflexions- und Resonanzverhalten Tide-dominierter Ästuare - Eine Analyse des Antwortverhaltens der Tideelbe auf die Gezeitenanregung
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RefTide: Reflexions- und Resonanzverhalten Tide-dominierter Ästuare - Eine Analyse des Antwortverhaltens der Tideelbe auf die Gezeitenanregung
01.10.2018 bis 30.09.2021
Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Wasserbau
Denickestraße 22
21073 Hamburg
Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)
Küsteningenieurwesen
Die gezeitenbeeinflusste Elbe zwischen Geesthacht und Cuxhaven, die sogenannte Tideelbe, ist eine wertvolle Naturlandschaft sowie Heimat und Wirtschaftsraum für rund 3,6 Mio. Menschen. Die Tideelbe hat sich im vergangenen Jahrhundert durch menschliche Eingriffe stark verändert. Die wiederholte Anpassung der Fahrrinne an den Schiffsverkehr, die großflächige Eindeichung, der Bau des Wehres in Geesthacht, aber auch Veränderungen der Rinnen im Bereich der Mündung haben sowohl zu einem 1,5 m höherem Tidenhub, als auch zu stärkeren Strömungsgeschwindigkeiten geführt. Die negativen Folgen dieser Prozesse auf die die Naturräume, den Hochwasserschutz und für die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens sind bereits jetzt mess- und beobachtbar. In den letzten 7 Jahren hat der Tidehub in Hamburg nun einen weiteren überdurchschnittlichen Anstieg erfahren, ohne dass in dieser Zeit tiefgreifende anthropogene oder natürliche Veränderungen am Gewässer beobachtet wurden. Das Verbundvorhaben ‚RefTide‘ wird die Ursachen dieser Veränderungen untersuchen. Durch die Analyse des Schwingungs-, Reflexions- und Resonanzverhaltens soll unter Nutzung numerischer Modelle ein vertieftes Verständnis der aktuellen und der zünftigen Entwicklung des Tideelbesystems erreicht werden, wodurch sowohl die Maßnahmen im Sturmflutschutz als auch die der Fahrwasser- und Hafenunterhaltung maßgeblich unterstützt werden können.
Weitere Informationen finden sich auf den Projektwebseiten der TU Hamburg-Harburg.