Küstennahe Auftriebsgebiete - REEBUS: Rolle von Wirbeln für die Kohlenstoffpumpe in Küstenauftriebsgebieten
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Küstennahe Auftriebsgebiete - REEBUS: Rolle von Wirbeln für die Kohlenstoffpumpe in Küstenauftriebsgebieten
01.01.2019 bis 31.12.2021
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Marine Biogeochemie (Chemische Ozeanographie)
Düsternbrooker Weg 20
24105 Kiel
Universität Hamburg, Institut für Meereskunde (IfM)
TU Kaiserslautern, Fachbereich Biologie (Abt. Ökologie)
Universität Bremen, Fachbereich Geowissenschaften (Marine Geologie)
Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)
Ökosystem Meer
Auftriebsgebiete sind durch das windgetriebene Aufsteigen von Tiefenwasser in die oberflächennahen Schichten der Meeresgebiete gekennzeichnet. Diese mit Nährstoffen, Licht und Sauerstoff angereicherten küstennahen Meeresgebiete entwickeln eine hohe biologische Produktivität, die wiederum für einen großen Fischreichtum sorgt. Gleichzeitig stellen die Auftriebsgebiete Schlüsselregionen für die klimatischen Veränderungen auf unserer Erde dar. Mit seinem Förderschwerpunkt "Bedeutung von Klimaänderungen in küstennahen Auftriebsgebieten" zielt das BMBF auf eine Erhöhung des Wissensstandes zu klimarelevanten Prozessen in den großen südamerikanischen und afrikanischen Auftriebsgebieten. Mit dem erweiterten Wissen über Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Biodiversität und der verstärkten Nutzung der Meere durch den Menschen sollen globale Herausforderungen, wie Überfischung und Verschmutzung der Weltmeere in enger Forschungskooperation mit den Anrainerländern besser bewältigt werden.
Das multidisziplinäre Verbundprojekt „REEBUS - Rolle von Wirbeln für die Kohlenstoffpumpe in Küstenauftriebsgebieten“ untersucht das Küstenauftriebssystem vor Westafrika und fokussiert dabei auf die Entstehung und Stabilität ozeanischer Wirbel sowie auf ihre Effekte für die Produktivität in diesen intensiv durch den Menschen genutzten Meeresgebieten. Die Wirbel spielen eine zentrale Rolle für die physikalischen, biogeochemischen und biologischen Eigenschaften dieser Küstenregion. In Folge des Klimawandels werden jedoch das Auftreten und die Ausprägung dieser Wirbel variieren, sodass weitreichende Effekte auf das Ökosystem vermutet werden. Mithilfe eines innovativen und vielfältigen Beobachtungsansatzes mit verknüpfter Modellierung wird REEBUS die Rolle von Wirbeln im westafrikanischen Auftriebsgebiet untersuchen. Ziel der Forschungsarbeiten ist ein besseres Prozessverständnis vor allem im Hinblick auf die CO2-Quellen-/Senkenfunktion, die biologische Kohlenstoffpumpe im Zentrum der Wirbel sowie die Beeinflussung der nährstoffarmen Peripherie.
Weitere Informationen finden sich auf einer gemeinsamen Webseite der Projekte EVAR, CUSCO und REEBUS.