Stencil: Strategien und Werkzeuge für umweltfreundliche Sandaufspülungen als 'low-regret' Maßnahmen unter Auswirkungen des Klimawandels
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Stencil: Strategien und Werkzeuge für umweltfreundliche Sandaufspülungen als 'low-regret' Maßnahmen unter Auswirkungen des Klimawandels
01.10.2016 bis 30.09.2019
ForschungsZentrum Küste (FZK)
Merkurstr. 11
30419 Hannover
- Technische Universität Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau
- RWTH Aachen, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
- Alfred-Wegener-Institut (AWI) Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven
BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA³)
Küstenforschung
Das Projekt wird im Rahmen der zweiten Förderbekanntmachung "Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee" des BMBF-Rahmenprogramms "Forschung für Nachhaltige Entwicklung" (FONA³) unter dem Forschungsprogramm der Bundesregierung MARE:N - Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit gefördert.
Vor dem Hintergrund, dass durch die immer intensivere Nutzung der Küstenregionen die Risiken für Menschen und Wirtschaftsgüter bei extremen Naturereignissen stetig steigen, verfolgt die Ausschreibung das Ziel die Weiterentwicklung von zukunftsorientierten Konzepten im Küstenschutz voran zu treiben.
Die weltweit ausgeführten Sandaufspülungen sind heutzutage als routinemäßig durchgeführte Küstenschutzmaßnamen anzusehen. Im Kontext eines Integrierten Küstenzonenmanagements (IKZM) und eines ökosystembasierten Management Ansatzes (EAM) aber sind neue Konzepte, Modelle und Werkzeuge zur Gewährleistung und Umsetzung nachhaltiger und umweltfreundlicher Sandaufspülmaßnahmen notwendig. Mit der Umsetzung des Verbundprojektes STENCIL sollen erste Beiträge zur Etablierung eines IKZM und EAM für Sandaufspülungen erarbeitet werden. In dem Verbundprojekt ist die Expertise von Küsteningenieuren, Geologen, Biologen und Toxikologen gebündelt, um verbesserte Werkzeuge und Methoden für die Vorhersage der Hydro- und Morphodynamik an der Küste sowie zur Abschätzung der Auswirkungen von Sandentnahme und -aufspülung auf benthische Habitate und Prädatoren zu leisten.
Mit dem Fokus auf das deutsche Wattenmeer leistet das Projekt Beiträge zur „Wattenmeerstrategie 2100“. Durch Anwendung von Feldmessungen und Laborversuchen sowie konzeptioneller und numerischer Modelle werden wertvolle Datensätze, verbesserte Vorhersagemethoden sowie Prozess- und Arbeitsablaufstudien für die Entwicklung operativer Beobachtungs- und Analyseverfahren für die Praxis entstehen. Gemeinsam mit den Küstenbehörden wird eine Strategie für die Planung und Überwachung zukünftiger Sandaufspülmaßnahmen sowie die notwendigen zukünftigen Forschungsaktivitäten hinsichtlich umweltfreundlicher Sandaufspülungen als 'low-regret' Maßnahmen unter Auswirkungen des Klimawandels erarbeitet.
Weitere Informationen finden sich auf der Projektwebseite.