PADO: Prozesse und Auswirkungen von Dünendurchbrüchen an der deutschen Ostseeküste
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PADO: Prozesse und Auswirkungen von Dünendurchbrüchen an der deutschen Ostseeküste
01.10.2016 bis 31.03.2020
Universität Rostock, Lehrstuhl für Geotechnik und Küstenwasserbau
Justus von Liebig-Weg 6
18059 Rostock
- RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
- Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH Berlin
BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA³)
Küstenforschung
Das Projekt wird im Rahmen der zweiten Förderbekanntmachung "Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee" des BMBF-Rahmenprogramms "Forschung für Nachhaltige Entwicklung" (FONA³) unter dem Forschungsprogramm der Bundesregierung MARE:N - Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit gefördert.
Vor dem Hintergrund, dass durch die immer intensivere Nutzung der Küstenregionen die Risiken für Menschen und Wirtschaftsgüter bei extremen Naturereignissen stetig steigen, verfolgt die Ausschreibung das Ziel die Weiterentwicklung von zukunftsorientierten Konzepten und Infrastrukturen im Küstenschutz voran zu treiben. Der Integration von Küstenökosystemen in den Küstenschutz und der Entwicklung adaptiver, naturnaher, kosteneffizienter und nachhaltiger Küstenschutzbauwerke kommt dabei eine immer größere Bedeutung zu.
An der deutschen Ostseeküste bilden naturnahe Hochwasserschutzdünen ein wesentliches Element des Schutzsystems gegen Überflutungen. Um die Schutzwirkung von Dünen, insbesondere vor dem Hintergrund der durch den Klimawandel zu erwarteten Zunahme von Extremereignissen, prognostizieren und planen zu können, ist es notwendig, sowohl die Prozesse der Dünenerosion und des Dünenbruchs als auch die dem Dünenbruch nachfolgenden Flutungsprozesse zu verstehen. Das Verbundprojekt PADO wird mit seinen Untersuchungen zur Verbesserung der Wissensbasis und, darauf aufbauend, zur Weiterentwicklung der bestehenden Dünenerosionsmodelle beitragen. Gleichzeitig zielt das Verbundprojekt auf die Entwicklung von Empfehlungen für ein nachhaltiges Management der durch Dünen geschützten Küstenregionen.
Der trans- und interdisziplinäre Verbund PADO wird in enger Zusammenarbeit mit zukünftigen Anwendern wichtige Informationen für nachhaltige und naturverträgliche Schutzkonzepte für die küstennahen Wirtschafts- und Lebensräume erarbeiten und damit einen Beitrag zur EU-2020-Strategie im Bereich "Grüner Infrastrukturen" zur Eindämmung des Biodiversitätsverlustes in Europa leisten.
Weitere Informationen finden sich auf der Projektwebseite der Universität Rostock.