HoRisK: Hochwasser-Risikomanagement für den Küstenraum
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HoRisK: Hochwasser-Risikomanagement für den Küstenraum
01.11.2009 bis 31.12.2012
Prof. Dr. Holger Schüttrumpf
RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
Mies-van-der-Rohe-Strasse 1
52056 Aachen
- Universität Rostock, Institut für Umweltingenieurwesen (FG Küstenwasserbau)
- Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) Norden
Schifffahrt und Meerestechnik für das 21. Jahrhundert
Forschungskonzept für das Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen
Verbund
Ziel der Untersuchungen ist die Ableitung von Küstenschutz bezogenen Ansätzen und Methoden für anwendungsorientierte Schadens- bzw. Risikoanalysen, als Grundlage für die Erarbeitung von Hochwassergefahren-Karten, Hochwasserrisiko-Karten und Hochwasserrisiko-Managementplänen. Die entwickelten Ansätze und Methoden sollen am Beispiel ausgewählter typischer Küstenabschnitte von Nord- und Ostsee angewendet werden. Diese Methodik für eine Schadens- bzw. Risikoanalyse kann als eine wesentliche Grundlage für die Umsetzung der Hochwasserrichtlinie für die deutschen Küstenbereiche dienen. Vor dem Hintergrund erwarteter Änderungen der Belastungsgrößen von Küstenschutzmaßnahmen infolge Klimaänderungen sind Kenntnisse zu potentiellen Veränderungen von Schäden und Risiko von erheblicher Bedeutung. Dieser Aspekt wird im Projekt im Rahmen einer Sensitivitätsstudie berücksichtigt, um die Nachhaltigkeit der gewonnenen Erkenntnisse zu gewährleisten.
HoRisK-A: Versagen von Küstenschutzanlagen und Schäden (RWTH Aachen)
Als Grundlage für geplante Arbeiten und die Kommunikation von Ergebnissen werden Methoden und Ansätze im Zusammenhang mit Schadens- bzw. Risikoanalyse-Verfahren und mit Bezug zum Begriff "Hochwasserrisiko" gemäß EU-Hochwasser-Rahmenrichtline dargestellt und für die weitere Verwendung im Projekt definiert. Ferner werden verfügbare Verfahren und Methoden detailliert, insbesondere im Hinblick auf (a) Schadens- und Risikoanalyse-Ansätze, (b) Bemessungskonzepte und (c) Küstenschutzstrategien. Auf der Grundlage vorhandener Ansätze, deren Weiterentwicklung sowie der Ableitung neuer praxisorientierter ingenieurmäßiger Ansätze soll das Verständnis für die Versagensmechanismen von Küstenschutzbauwerken als Grundlage für ein Schadens- bzw. Risikoanalyse-Verfahren optimiert werden. Methoden der Schadenspotentialermittlung sollen angewendet und zielgerichtet weiterentwickelt werden.
HoRisK-B: Belastungen von Küstenschutzanlagen und Konsequenzen des Versagens im Bereich der Ostseeküste (Universität Rostock)
Untersuchungen zu Gefährdungen und Belastungen als Grundlage für schadensbasierte und/oder risikobasierte Ansätze und Methoden in einer Risiko- bzw. Schadensanalyse sollen für die Parameter Wasserstand, Seegang, Strömung und Eisgang durchgeführt werden. Untersuchungen von Hochwasserständen und die Dauer von Sturmfluten an der deutschen Küste in Kombination mit Seegangsbedingungen sind ebenso geplant wie die statistische Abschätzung von kombinierten Eintrittswahrscheinlichkeiten der Belastungsgrößen. Daneben wird eine Abschätzung der potentiellen Auswirkungen des Klimawandels auf die Gefährdungen und Belastungen in Form von Sensitivitätsanalysen in die Betrachtung einfließen.
HoRisK-C: Konsequenzen des Versagens im Bereich der Nordseeküste und Schadensminimierung (NLWKN, Norden)
Verfügbare Verfahren und Methoden werden detailliert, insbesondere im Hinblick auf (a) Schadens- und Risikoanalyse-Ansätze, (b) Bemessungskonzepte und (c) Küstenschutzstrategien. Methoden der Schadenspotentialermittlung sollen angewendet und zielgerichtet weiter entwickelt werden.