NOAH: North Sea - Observation and Assessment of Habitats Sedimentprovinzen der Deutschen Bucht - Eigenschaften, Leistungen, Risiken
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NOAH: North Sea - Observation and Assessment of Habitats Sedimentprovinzen der Deutschen Bucht - Eigenschaften, Leistungen, Risiken
01.04.2013 bis 31.03.2016
Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH - Institut für Küstenforschung
Max-Planck-Straße 1
21502 Geesthacht
- Universität Bremen, Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (marum)
- Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
- Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung – Senckenberg am Meer
- Universität Hamburg, Zentrum für Erdsystemforschung
- Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
- Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Seefischerei
BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (2009)
Küstenforschung
Küstenmeere wie Nord- und Ostsee verbinden terrestrische und ozeanische Lebensräume. Sie sind hoch produktive und sehr komplexe Systeme mit mannigfaltigen Ökosystemdienstleistungen, die die menschliche Gesellschaft in zunehmendem Maße nutzt. Das Projekt "Sedimentprovinzen der Deutschen Bucht - Eigenschaften, Leistungen, Risiken (NOAH)" ist eines von fünf geförderten Projekten der ersten Ausschreibung zur "Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Programm "Forschung für nachhaltige Entwicklungen (FONA)".
Das Verbundprojekt NOAH entwickelt erstmalig einen Habitatatlas der Deutschen Bucht (Nordsee), in dem räumliche Informationen über biologische, chemische und physikalische Eigenschaften des Meeresbodens zusammengeführt werden. Detaillierte Prozessstudien, integrative Modellierung, ein adaptives Management und ein webbasiertes Datenbanksystem sind wesentliche Bestandteile des Projekts. Langfristig soll so eine Dateninfrastruktur entstehen, die für jeweils aktuelle Fragestellungen der Küstenmeerforschung, aber auch für Belange des Ökosystemmanagements, konfiguriert und erweitert werden kann.
Das Verbundprojekt baut auf Analysen existierender Daten auf und erweitert fehlendes Systemwissen durch eigene Beobachtungen und modellbasierte Zustandsbeschreibungen. Dafür werden verschiedene Zustandsvariablen analysiert und Indikatoren für die Bewertung aktueller und zukünftiger Belastungsszenarien entwickelt.
Mit dem Verbundprojekt wird zum einen die Beantwortung grundlegender wissenschaftlicher Fragestellungen verfolgt, zum anderen eine erhebliche Transferwirkung in Bereiche politischer Beratung und gesellschaftlicher Bildung zum Thema "Umwelt und Nachhaltigkeit" angestrebt. Mit der systematischen Erfassung und Beschreibung des benthischen Ökosystems der Nordsee wird ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der marinen Dateninfrastruktur geleistet, die für die Entwicklung und Bewertung von Konzepten für innovative Infrastrukturen und Systeme im Küstenbereich und die nationale und internationale Umsetzung von Küsten- und Meeresschutzpolitiken genutzt werden kann.