BONUS INNOVATION - OPTITREAT: Optimierung von Kleinkläranlagen zur verbesserten Makro- und Mikroschadstoffelimination
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BONUS INNOVATION - OPTITREAT: Optimierung von Kleinkläranlagen zur verbesserten Makro- und Mikroschadstoffelimination
01.04.2014 bis 31.03.2017
Prüf- und Entwicklungsinstitut für Abwassertechnik an der RWTH Aachen e. V. (PIA)
Mies-van-Rohe-Str. 1
52074 Aachen
- Swedish Environmental Research Institute (Schweden)
- Institute of Ecology for Industrial Areas (Polen)
BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (2009)
Küstenzonenmanagement
Das Verbundprojekt OPTITREAT befasst sich mit der Optimierung von Kleinkläranlagen zur verbesserten Beseitigung von Makro- und Mikroschadstoffen. Es wird im Rahmen einer gemeinsamen Förderaktivität (BONUS) der EU-Ostseeanrainerstaaten gefördert. Die Mitgliedsstaaten dieser Aktivität haben eine gemeinsame Forschungsagenda (BONUS Strategic Research Agenda 2011-2017) entwickelt. Ziel ist eine bessere Vernetzung der marinen Forschung im Ostseeraum. Das vorliegende Vorhaben wurde auf der Grundlage einer gemeinsamen Ausschreibung eingereicht, von einem internationalen Gutachtergremium aufgrund seiner innovativen Ansätze ausgewählt und zur Förderung empfohlen.
Die wissenschaftlichen und technischen Arbeitsziele des Verbundes umfassen die Analysen der Praxis der Abwasserbehandlung mittels Kläranlagen im Ostseeraum vor. Es sollen vorhandene Defizite und deren Ursachen erkannt werden, um bestehende Wissenslücken zu Reinigungsprozessen in Kleinkläranlagen schließen zu können. Im Fokus der Arbeiten des Ast. stehen Untersuchungen zum Einfluss physikalisch-chemischer Betriebsparameter auf die Reinigungsleistung und deren Optimierbarkeit zur Reduzierung der von Kleinkläranlagen ausgehenden Emission.
Im Rahmen des Vorhabens ist der Ast. an drei AP beteiligt. Er übernimmt hauptverantwortlich die Arbeiten im AP 2, das den Betrieb der drei Prüfkleinkläranlagen unter abgestimmten Betriebsbedingungen vorsieht. Spezifisches Arbeitsziel ist dabei die Gewährleistung von variablen, stabilen und vergleichbaren Testbedingungen für die Bewertung von Betriebsparametern im Rahmen eines beabsichtigten Benchmarkings zu Optimierungsmethoden. Die bei der Beprobung von Zu- und Ablaufwasser gewonnenen Wasser- und Schlammproben werden von allen drei Partnern analysiert und ausgewertet.
Die zu erwartenden Projektergebnisse stellen die Grundlage für ein mögliches Einpflegen der gewonnenen Erkenntnisse zu Mikroschadstoffen und deren Eliminationsmöglichkeiten in die bestehenden Zulassungsgrundsätze des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) sowie in die vorhandenen Merkblätter des Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft (DWA) und in die europäische Prüfnorm für Kleinkläranlagen dar.