BONUS INNOVATION - FerryScope: Kombinierte Nutzung satellitengestützter und schiffsgebundener Sensorik für die kontinuierliche Beurteilung der Wasserqualität der Ostsee

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BONUS INNOVATION - FerryScope

BONUS INNOVATION - FerryScope: Kombinierte Nutzung satellitengestützter und schiffsgebundener Sensorik für die kontinuierliche Beurteilung der Wasserqualität der Ostsee

01.04.2014 bis 30.06.2016

Dr. Martin Böttcher

Brockmann Consult GmbH
Max-Planck-Str. 2
21502 Geesthacht

BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (2009)

Küstenzonenmanagement

Das Verbundprojekt FerryScope untersucht die kombinierte Nutzung satellitengestützter und schiffsgebundener Sensorik für die kontinuierliche Beurteilung der Wasserqualität der Ostsee. Die Förderung des Vorhabens ist im Rahmen einer gemeinsamen Förderaktivität (BONUS) der EU-Ostseeanrainerstaaten vorgesehen. Die Mitgliedsstaaten dieser Aktivität haben eine gemeinsame Forschungsagenda (BONUS Strategic Research Agenda 2011-2017) entwickelt. Ziel ist eine bessere Vernetzung der marinen Forschung im Ostseeraum. Das vorliegende Vorhaben wurde auf der Grundlage einer gemeinsamen Ausschreibung eingereicht, von einem internationalen Gutachtergremium aufgrund seiner innovativen Ansätze ausgewählt und zur Förderung empfohlen.

Sowohl die EU als auch Russland haben jeweils verbindliche gesetzliche Rahmen geschaffen, um zu einem bestimmten Zeitpunkt einen guten ökologischen Zustand der Ostsee zu erreichen. Hierfür sind geeignete Erfassungs- und Bewertungssysteme definiert worden.

Mit dem Vorhaben FerryScope soll ein System entwickelt werden, mit dem die Überwachung der Meeresumwelt der Ostsee verbessert wird. Basierend auf der gemeinsamen Auswertung qualitätsgeprüfter Spektro-Radiometerdaten von Linienschiffen und Satelliten-Erdbeobachtungsdaten sollen robuste und regionale Wasserqualitäts-Datenprodukte generiert werden. Die später operationell generierten Zeitreihen werden helfen, die biogeochemische Dynamik mit ihren Ereignissen, wie regionale Verschmutzungskonzentrationen, Algenblüten oder den Einfluss des Wetters auf den Nährstoffkreislauf des Oberflächenwassers zu beurteilen.

Mit den Vorhabenergebnissen wird die Basis für eine kommerzielle Verwertung gelegt. Mit der sich auftuenden Möglichkeit eines offenen und freien Zugangs zu den kontinuierlich aufgenommenen radiometrischen in-situ-Daten und den dazu passenden Satelliten-Erdbeobachtungsdaten kann ein entsprechender Dienst aufgebaut werden, der sowohl die Anwendung, Pflege und Weiterentwicklung der Prozessierungssysteme, die Datenbereitstellung und sogar deren Verknüpfung und Auswertung realisiert.