Ölsensor: Ölsensor für Küstengewässer
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Ölsensor: Ölsensor für Küstengewässer
01.10.2006 bis 30.09.2008
Rüdiger Heuermann
TriOs Mess- und Datentechnik GmbH
Werftweg 15
26135 Oldenbur
Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung
Meeresforschungsprogramm der Bundesregierung (1993)
Meeresforschungstechnik
Ziel dieses Verbundvorhabens ist die Entwicklung eines empfindlichen Sensorpaketes zur Erkennung und Identifizierung von Ölverschmutzungen in Häfen, Ästuaren, und Küstengewässern.
Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) stellen wegen ihrer cancerogenen und mutagenen Eigenschaften ein erhebliches Risiko für die Artenvielfalt in Küstenregionen, aber auch für die Gesundheit der Menschen, dar. Ihr Nachweis ist z. Z. proben- und labortechnisch sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden. Eine flächendeckende Überwachung kritischer Gebiete ist für eine Vielzahl von Nationen aus Kostengründen nicht möglich. Mit einer erfolgreichen Realisierung der Vorhabensziele bietet sich eine Lösung an, die auf weltweites Interesse stoßen wird.
Es gilt eine zuverlässige Diskriminierung zwischen anthropogen eingebrachten Ölen und natürlich auftretenden Stoffgruppen, wie sie z. B. beim Abbau von Algenblüten oder Einspülungen von Land auftreten, zu erarbeiten. Die Lösung wird in einem Sensorsystem gesehen, das auf der Grundlage fluorometrischer Verfahren verschiedene Anregungs- und Emissionswellenlängen zur o. g. Differenzierung nutzt.
Das Vorhaben ist in das Deutsch-Brasilianische Kooperationsprogramm eingebettet, dessen Ziel es ist, die wissenschaftlichen, sozialen und ökonomischen Komponenten eines nachhaltigen Managements der brasilianischen Küstenökosysteme zu untersuchen.
Darüber hinaus wird mit der Sensorentwicklung ein genereller Beitrag für die internationalen Umweltmonitoringprogramme wie EuroGOOS, GOOS, JCOMM usw. geleistet.