BONUS INNOVATION - AFISmon: Entwicklung eines autonomen Probenahmesystems zur in situ Überwachung biogeochemischer Prozesse
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BONUS INNOVATION - AFISmon: Entwicklung eines autonomen Probenahmesystems zur in situ Überwachung biogeochemischer Prozesse
01.04.2014 bis 31.03.2017
Institut für Ostseeforschung Warnemünde
Seestr. 15
18119 Rostock
- HYDRO-BIOS Apparatebau GmbH Altenholz (Deutschland)
- Universität von Kopenhagen (Dänemark)
- KTH Royal Institute of Technology (Schweden)
BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (2009)
Meeresforschungs- und Meeresüberwachungstechnik
Das Vorhaben ist Teil des Verbundprojektes "AFISmon - Entwicklung eines autonomen Probenahmesystems zur in situ Überwachung biogeochemischer Prozesse". Es wird im Rahmen einer gemeinsamen Förderaktivität (BONUS) der EU-Ostseeanrainerstaaten gefördert. Die Mitgliedsstaaten dieser Aktivität haben eine gemeinsame Forschungsagenda (BONUS Strategic Research Agenda 2011-2017) entwickelt. Ziel ist eine bessere Vernetzung der marinen Forschung im Ostseeraum. Das vorliegende Vorhaben wurde auf der Grundlage einer gemeinsamen Ausschreibung eingereicht, von einem internationalen Gutachtergremium aufgrund seiner innovativen Ansätze ausgewählt und zur Förderung empfohlen.
Das Verbundprojekt "AFISmon - Entwicklung eines autonomen Probenahmesystems zur in situ Überwachung biogeochemischer Prozesse", an dem drei Institute und ein KMU aus drei Ländern beteiligt sind, sieht die Entwicklung, den Bau und die Erprobung eines autonomen in situ-Probennahmegerätes vor. Mit dem Prototyp eines solchen Gerätes soll die Möglichkeit gegeben werden, sofort nach einer Wasserprobennahme diese fixieren zu können. Dadurch wird erreicht, dass die Probe weitest gehend unverfälscht den späteren, insbesondere mikrobiellen Analysen im Labor zugeführt werden kann.
Es ist vorgesehen, das neue Probennahmegerät in bereits existierende maritime Beobachtungssysteme zu integrieren. Mit einer solchen Integration soll eine ereignisgesteuerte Probennahme ermöglicht werden.
AFISmon ist ein innovatives Instrument zur autonomen multiplen in-situ Probennahme weil es eine sofortige Fixierung der Wasserprobe(n) für eine spätere molekularbiologische Analyse vorsieht. Der Beitrag des vorliegenden Vorhabens sieht die Entwicklung geeigneter Probennahmeverfahren (Optimierung des Probenvolumens, die Bestimmung der Lagerfähigkeit u. ä.) sowie die Entwicklung von Verfahren zur Verhinderung der Bildung von Biofilmen und die wiss.-technische Begleitung der Feldversuche vor. Es sind mehrmonatige Tests im MARNET-Messfeld des IOW an der Darßer Schwelle und im Arkonabecken vorgesehen. Die Tests dienen dazu, das System auf Seetauglichkeit zu prüfen, wesentliche Parameter des Gerätes (Probennahmekapazität, Einsatzdauer usw.) zu bestimmen und das komplette Gerätedesign für den operationellen Einsatz zu optimieren.
Darüber hinaus obliegt dem IOW die Koordination des internationalen Verbundprojektes, an dem neben Deutschland auch dänische und schwedische Forschungseinrichtungen beteiligt sind.
Weitere Informationen finden sich auf der Projektwebseite des IOW.